Ausflug zum Kletterwald Jungfernheide
(ak) - Der Wind peitschte uns Regentropfen ins Gesicht, als wir uns auf den Weg zur Schule machten. Dass dies ein gutes Wetter zum Klettern sei, bezweifelten wir alle.
Zunächst hatten wir jedoch eine Blockstunde KPA (Kommunikation, Präsentation und Arbeitstechniken). Nach der Stunde hatte es aufgehört zu regnen und auch die Kälte peitschte einem nicht mehr ins Gesicht.
Der Weg zum Heckerdamm 260 war leicht zu finden. Ein paar Stationen mit der U- Bahn und ein kurzer Fußweg. Schon waren wir im 150ha (1,5km²) großen Volkspark Jungfernheide mit bis zu 30m hohen Birken, Buchen, Eichen und Robinien. Von den Blättern tropften noch ein paar Regentropfen, doch die Lust auf das Klettern war den meisten inzwischen ins Gesicht geschrieben. Schnell noch zwei Gruppenfotos und los ging es.
Wie man einen Klettergurt richtig anzieht, wurde Schritt für Schritt vom Trainer mit starkem Berlinerischem Dialekt bei der Einführung erklärt. Dann ging es auch schon auf den Probeparcour. Einhaken für den Aufstieg, umhaken für die erste Rutsche, anschließend umhaken zum Balancieren und am Ende aushaken. Hat alles problemlos funktioniert. Nun konnte es ja endlich losgehen.
Grüne und blaue Parcours ab 3m Höhe für Anfänger, Rot für Profis und Schwarz ab 17m Höhe für die Spezialisten und Extremsportler. Doch egal in welchem Parcours, die Elemente waren immer abwechslungsreich und spannend. Ob das Balancieren auf einem Seil in 7m Höhe oder Kletterwände oder Röhren zum Durchkriechen. Es war für jeden etwas Herausforderndes dabei.
Den Kletterwald können wir auch Menschen mit Acrophobie (Höhenangst und Angst vor dem Fallen) empfehlen. Besonders die grünen Parcours sind nicht allzu hoch und beim Klettern hat man meist auch gar nicht die Zeit, nach unten zu sehen.
Für die Angst vor dem Fallen kann man sich im Probeparcour anschließend noch einmal reinhängen, damit man wirklich merkt, dass die Seile und Sicherheitsgurte einen halten. Und spätestens nach der zweiten Seilrutsche war man sich da ganz sicher.
Nach ein paar Stunden neigte sich der Ausflug dann dem Ende. Es ging für alle nach Hause und in die Herbstschulferien.
Anna Krupa (ak), Schülerin der Klasse IFS 19-1