Der Botanik-Malworkshop mit Duna Rolando
(uh) Die Mulla Mulla Flower auch bekannt als Pink Mulla Mulla (Ptilotus exaltatus), ist ein aufrecht wachsendes, einjähriges Kraut, das in großen Teilen des trockenen und halbtrockenen Australiens vorkommt. Daraus kann eine Essenz hergestellt werden, die Menschen mit einer tiefen uralten Wunde in der Psyche und großem Misstrauen, das andere Menschen auf Abstand hält, heilen kann. Die Tropfen bewirken, dass diese Menschen wieder Vertrauen schöpfen und sich anderen Menschen gegenüber öffnen und eine spirituelle und geistige Heilung erfahren können.
Murras Foto dieser Blume führte zur Idee des aktuellen Berlinale Schulprojekts 2023, das die jeweilige Lieblingspflanze der SchülerInnen in den Fokus der Aufmerksamkeit rückte.
Während eines Besuchs der WK 22-2 an einem trüben Wintertag im Botanischen Garten bekamen die SchülerInnen die Aufgabe, Pflanzen zu fotografieren, die sie besonders mochten. Der Besuch noch vor den Winterferien hat alle fasziniert, denn die Gewächshäuser verleiten die BesucherInnen mit ihren Pflanzen bereits zu spürbaren Reisen in ferne Welten: Kakteen und Agaven aus Mexiko und Afrika, Palmen und Bananenstauden, Kamelien aus Japan, Azaleen und Pfingstrosen, Orchideen, Kaffeepflanzen, Begonien und Farne aus Südamerika und Mittelmeerländern sind dort zu sehen.
Die Fotos der SchülerInnen wurden in der Folge ausgedruckt, um dann als Vorlage für eine zeichnerische oder malerische Arbeit zu dienen. In einem künstlerisch angeleiteten Workshop gab die Künstlerin Duna Rolando eine Einführung in die Farbtheorie sowie die Acryl- und Gouache-Techniken zur Malerei von Pflanzen.
Duna Rolando lebt und arbeitet als Künstlerin in Berlin und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Malerei von Pflanzen und Porträts. Sie hat außerdem zahlreiche Arbeiten zum Thema Migration in unterschiedlichen Maltechniken geschaffen.
Den eigenen Weg in der visuellen Sprache finden, kann dazu beitragen, eine neue Form des Ausdrucks zu erproben, die in diesem Fall mit dem Einsatz von Farbe stattfinden kann. In der Konzentration auf das Malen können die SchülerInnen Wege finden, ihr eigenes Sehen und ihren eigenen Ausdruck zu schulen. Im Klassenrat hatten die SchülerInnen der WK 22-2 dieses Projekt sehr begrüßt.
Im Workshop zeichneten die SchülerInnen ihre Lieblingspflanze zum größten Teil nach der Vorlage eines selbst gemachten Fotos erst auf einem Blatt Papier vom Foto ab, übertrugen die Zeichnung auf den gewählten Bildträger (Aquarellpapier oder Leinwand). Dann wählten sie eine Maltechnik aus und malten ihr Motiv in den Ausschnitten und Farbkompositionen, die sie selbst entwickelten.
Dankenswerterweise hat der Förderkreis diesen Malworkshop, der am 24. Februar 2023 von 10:00-15:15 Uhr stattfand, unterstützt, da nur diese Klasse am Berlinale Schulprojekt 2023 mitwirkt und unter Anleitung ein Projekt mit Texten, Fotos, Zeichnungen und Gemälden erstellt, das aktuell den Arbeitstitel trägt: Blütenzauber - eine kreative Reise durch die Schönheit der Natur.
Die SchülerInnen treten in einen ausführlichen Dialog über Text und Bild mit dem Film Sweet As, den sie drei Tage zuvor bei der Berlinale im Zoo Palast gesehen hatten. Dabei erleben sie verschiedene Wahrnehmungsprozesse. Das Malen im Workshop wurde von allen als eine schwierige Geduldsprobe bewertet . Wobei einmal wieder der Kommentar von Karl Valentin verdeutlicht wurde: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“.
Im Mai werden die Arbeiten des Berlinale Schulprojekts abgeschlossen sein und bekannt gegeben.
An dieser Stelle sei noch einmal dem Förderkreis der Leopold-Ullstein-Schule sowie den Sozialarbeitern Andreas Lewicki und Lea Höbbel für die Unterstützung des Projekts gedankt.