Unser Reisebericht aus Kladow über das Lernen in einer Alphawoche an einem außerschulischen Ort

Vom 15. bis 19. April 2024 waren wir mit unserem Lehrer Stephan Fasold in Haus Kreisau in Kladow. Wir, das sind die SchülerInnen der Willkommensklasse WK 23-5.

Wir wollten eine Reise zur Berufsvorbereitung machen, eine sogenannte Alphawoche der TeachCom Edutainment GmbH. Wir wollten unsere Situation überdenken und planen, wie es für uns nach der Wiko-Klasse weitergehen kann.

Am Montagmorgen sind wir mit der U-Bahn, der S-Bahn und der Fähre von der Schule in Wilmersdorf über den Wannsee nach Kladow gefahren und kamen in Haus Kreisau an.

Wir lernten die Teamerinnen Heidrun und Marlene kennen, später kam auch Elisa dazu.

Heidrun und Marlene haben schon auf uns gewartet und das Seminar fing gleich an. Wir haben Informationen über Haus Kreisau bekommen und wurden gebeten, zu den Terminen immer pünktlich zu kommen. Bei der Begrüßungsrunde haben wir uns einander vorgestellt und darüber gesprochen, was wir im Seminar lernen wollten.

Wir konnten feststellen, dass wir gut vorbereitet waren. Unser Deutsch, das wir in der Wiko-Klasse gelernt hatten, unser Wissen in Mathematik, Fachpraxis, WiSo und Englisch hat  uns geholfen, alles gut zu verstehen. Jeder sollte für sich einen Bildungsstrahl zeichnen und überlegen, wo er/sie in fünf Jahren beruflich sein möchte.

Auch die Aufgaben in Teamarbeit waren uns nicht fremd, vor allem konnten wir gemeinsam sehr gut entscheiden, was wir machen wollten. Im Klassenrat hatten wir ja schon Abstimmungen eingeübt.

Dann, vor dem Mittagessen wurden die Zimmer verteilt. Die Jungen belegten zu dritt jeweils ein Zimmer, Salomé als einzige Schülerin hatte ein Zimmer für sich allein.

Am Nachmittag haben wir ein Teamspiel mit Seilen gespielt, wobei wir Hölzer mit diesen Seilen versetzen mussten. Am Abend haben wir noch zwei georgische Kartenspiele gespielt.

Am zweiten Tag haben wir aus einem Bausatz Wagen gebaut, wobei wir keine Anleitung hatten. Die Gruppe mit Miroslav, Zakariye, Abdoul, Burhan und Marlene hat gewonnen. Am Nachmittag haben wir den GEVA-Test gemacht. Das war sehr anstrengend, aber jetzt haben wir ein Ergebnis über unsere beruflichen Interessen und unsere Fähigkeiten und Kompetenzen. Am Abend haben wir dann wieder Karten gespielt.

Am nächsten Tag haben wir die Porträts von unserer Gruppe gezeichnet und waren alle überrascht, weil wir im Ergebnis die Personen aus unserer Gruppe nicht gut erkennen können.

Zur Entspannung konnten wir wieder Gruppenspiele machen, diesmal an der frischen Luft:  Wir machten Gleichgewichtsübungen auf Quadern und Seilspringen. Dann durften wir mit dem Boot auf die Havel rudern. Das war total aufregend: Es gab zwei Boote, in jedes Boot passten 8 Personen. Wir trugen Schwimmwesten und sind kräftig gerudert.

Nach 17 Uhr durften wir jeden Tag in den Supermarkt gehen und für den kleinen Hunger einkaufen: Chips, Schokolade, Saucen, Eistee und die köstliche Capri-Sonne.

Abends haben wir dann gechillt und viel Spaß gehabt.

Am vierten Tag war unser Plan, im Garten zu grillen. Das Wetter war am Morgen gut. Am Nachmittag hat es leider geregnet. Um 17.30 Uhr haben wir dann gegrillt und waren bester Stimmung, denn wir hatten zwei Grillexperten: Celal und Abdullah haben uns mit leckeren Fleischspezialitäten verwöhnt. Danach haben wir arabische Tänze gelernt und getanzt. Danach haben wir auch Volleyball gespielt.

Spät am Abend haben wir uns über Religionen unterhalten.

Am Freitagmorgen haben wir eine Abschiedsrunde mit Heidrun und Elisa gehabt. Obwohl wir kein gutes Internet hatten, fanden alle die Woche einfach super, weil wir uns alle besser kennengelernt haben.

Was ist das Besondere an diesem Ort?

Haus Kreisau in Kladow liegt an der Havel. Es ist sehr schön dort. Leider ist das Internet nicht so gut, aber wir konnten dann Filme sehen, Spiele spielen und viel Sport machen.

Was haben Sie in der Alphawoche gemacht?

Ich habe viel über Berufe gelernt und darüber, wie gut es ist, pünktlich zu sein. (Miroslav)

Ich habe Teamfähigkeit und viel Neues über Berufe gelernt. (Zakariye)

Ich habe viel Tee getrunken und gelernt, wie man mit Freunden arbeiten kann.  (Burhan)

Welchen Plan haben Sie für Ihre Zukunft entwickelt? (Deutsch lernen, IBA-Klasse, Ausbildung, Diplome anerkennen lassen, vielleicht Studium, wenn ja, was?)

Ich werde erstmal mein Zeugnis übersetzen und anerkennen lassen und dann eine Ausbildung machen (Emin)

 Was konnten Sie in Kladow tun, was an der Leopold-Ullstein-Schule nicht so leicht geht?

Wir konnten in Kladow Sport machen, aber leider haben wir an unserer Schule keinen Sportunterricht. (Emin )

Wir konnten laut Musik hören, grillen und Billard spielen. Und wir haben viel Spaß gehabt. (Burhan)

Wir sind zusammen Boot gefahren, haben Volleyball und Basketball gespielt. (Salomé)

Würden Sie anderen Schülerinnen und Schülern eine Reise nach Kladow empfehlen? Warum? Warum nicht?

Ja, man kann dort viele Sachen kennenlernen, auch die eigenen Stärken und Schwächen.  (Emin)

Anmerkung (UH): Zum zweiten Mal ist eine Wiko-Klasse zu einer Alphawoche zum Haus Kreisau nach Kladow gefahren und hat sich mit dem Thema Berufsvorbereitung und Teamarbeit befasst. Spaß bei Freizeitaktivitäten gehörte dazu.

Das Schreiben von Berichten gehört zu den Vorbereitungen für den B1 Test und wird den Alltag bei Praktika etc. begleiten. Deshalb hat die Klasse diesen Bericht im DaF/DaZ Unterricht verfasst.