Selbstverteidigung trainieren

(kp) Die Klasse 2FOS22-2 nahm am Mittwoch, den 22.05.2023 in der Zeit von 10:00-11:30 Uhr, gemeinsam an einem Selbstverteidigungskurs teil.

In der Turnhalle des OSZ trafen wir als Klasse auf die beiden Trainer, die uns schon erwarteten. Nach einer freundlichen Begrüßung und einer kurzen Einleitung der beiden Trainer, fand eine kleine Vorstellungsrunde statt. Dabei saßen wir gemeinsam mit den Trainern auf dem Boden, mussten kurz von uns selbst erzählen, ob wir schon jemals eine Kampfsporterfahrung gemacht haben.

Als erstes Beispiel fragte uns der Trainer, ab wann genau wir uns bei einer Konfrontation mit einem fremden Menschen unwohl fühlen würden. Hierbei wurden mehrere Faktoren wie Abstand, Situation und Gefahrenbewusstsein erläutert. Er demonstrierte solch eine unangenehme Konfrontation spielerisch mit seinem Partner. Außerdem erklärte der Trainer die Gefahren eines echten Straßenkampfes, wie viel dabei schieflaufen kann und dass man nicht viel Zeit hätte, in solchen Situationen überlegt zu handeln. Seine prägnanteste Aussage war, dass jeder vermiedene Kampf ein gewonnener Kampf sei.

Folgend dazu starteten wir mit der ersten Übung. Dazu mussten wir uns einen Partner aussuchen und abwechselnd den Aggressor, welcher drohend zum Partner laufen soll, sowie das Opfer spielen, welches die Konfrontation stoppen musste. Ziel war es dabei, selbstbewusst dem Aggressor zu vermitteln „Weiter geht es nicht“, „Stopp, nicht mit mir“ etc., um somit ein Gefahrenbewusstsein für den Alltag zu entwickeln.

Danach demonstrierte der Trainer mit seinem Partner zusammen eine Abwehrübung (sog. Thinking Man), wobei das Opfer beide Hände auf den Kopf legen sollte, um mit seinen Armen eine Schutzbarriere für den gesamten Kopf gegen Schläge oder Sonstiges herzustellen. Geübt haben wir dann wieder gemeinsam mit dem Partner, natürlich mit sehr viel Achtsamkeit. Ziel dieser Übung war es, eine Anwendung zu trainieren, die Schäden des Kopfbereiches im Ernstfall abwenden würde.

Anschließend haben wir zur Übung des „Thinking Man“ eine Variation gezeigt bekommen, wobei man den Aggressor nach seinem geblockten Schlag kampfunfähiger machen könnte, indem man gezielt auf dessen Bizeps schlägt. Fairerweise war dies für manche aus unserer Klasse gar nicht so angenehm, was die Wirkung der Übung befürwortet hatte.

Schließlich nahte sich die Zeit dem Ende und wir hatten die Möglichkeit, den Trainern jegliche Fragen zu stellen, welche Sie auch beantworteten.

Zusammenfassend sind wir als Klasse dem Thema Selbstverteidigung definitiv durch den Kurs nähergekommen. Die beiden Trainer waren sympathisch, sie haben offen über deren Leben und Erfahrungen gesprochen. Wir haben, jeder für sich, auf jeden Fall etwas mitnehmen können. Die Übungen könnte man mit Bedacht, sicher im echten Leben anwenden.

Schüler Kalyan Probst