Ein Besuch der SchülerInnen der WK 23-2 am 16.7.24 in der Alten Nationalgalerie beim Maler der Romantik

(uh) Dank der Unterstützung des Förderkreises der Leopold-Ullstein-Schule konnte die Klasse an einer Führung durch die vielbesuchte Ausstellung „Caspar David Friedrich - Unendliche Landschaften“ in der Alten Nationalgalerie teilnehmen und sich mit dem Thema Bildbeschreibung befassen.

Die Schüler*innen lernten immer wiederkehrende Motive wie Fenster, Landschaften, Sonnenuntergänge, Ruinen, Ansichten von tosendem Meer als Ausdruck von Stimmungen und Gefühlen von Caspar David Friedrich kennen.

Der Künstler wurde am 5. September 1774 in Greifswald geboren und starb am 7. Mai 1840 in Dresden. Er ist sicher der wichtigste Künstler der deutschen Romantik. Seine Bilder zeigen Landschaften, aber zugleich geben sie Allegorien wieder, in denen Einsamkeit, Tod, Melancholie, Freundschaft ins Bild gesetzt werden. Dabei arbeitet der Künstler dialogisch, er bezieht den Betrachter in sein Denken und Malen ein. Die Schüler*innen beschrieben den Weg zur Ausstellung und einige Gemälde des Künstlers:

Am 16.7.2024 haben wir uns morgens in der Schule getroffen. Wir sind zu Fuß bis zur U-Bahn gelaufen und mit der U9 in Richtung Osloer Straße gefahren. Am Zoologischen Garten sind wir umgestiegen und mit der S3 bis zum Hackeschen Markt gefahren. Von dort sind wir zur Alten Nationalgalerie gelaufen. Wir kamen in das Gebäude und haben eine nette Museumspädagogin getroffen, die uns viele Bilder von Caspar David Friedrich erklärt hat.

Wenn wir in der Ausstellung immer wieder neue Bilder angeschaut haben, hat sie hat uns immer gefragt, was wir auf den Bildern sehen und welche Stimmung der Maler malen wollte. Auf dem Bild: „Wanderer über den Nebelwolken“ sehen wir einen Mann. Er steht im Vordergrund des Gemäldes auf einem Berg, stützt sich auf einen Gehstock und schaut in die Berglandschaft. Wir sehen sein Gesicht nicht, denn er steht mit dem Rücken zum Betrachter, wir sehen nur seinen Mantel und seine roten Haare. Er schaut auf eine weite Landschaft und auch wir können in die Weite sehen. Wir sehen viele Berge, Nebel und Bäume. Und der Mann ist immer kleiner als die große Landschaft.

Der Maler Caspar David Friedrich zeigt uns, dass die Natur größer und stärker ist als der Mensch. Deshalb soll der Mensch die Natur genießen und sie auch beschützen denn die Natur ist unsere beste Apotheke.

Ibrahima Condé und Hamadou Imourou

 

„Morgennebel im Gebirge“

Auf dem Bild ist eine unendliche Landschaft dieser Welt zu sehen, aber es gibt nur einen Berg und er steht zwischen dem Betrachter und dem Himmel. Es ist wie eine Mauer, man muss nicht klettern, aber man steht auf der Mauer. Nur so kann man Freiheit haben. Das Bild „Morgennebel im Gebirge“ stammt aus dem Jahr 1808. Das ist kein Ort, das ist viel mehr eine Idee.

Gavin Forrester

 

Mönch am Meer“

Das Wetter ist dunkel und bewölkt. Der Mönch ist allein und schaut auf das dunkle Meer. Wir sehen nur seinen Rücken. Er sieht die Möwen aus dem Dunkel in das Helle fliegen und auch wie hinter dem dunklen Meer und dem dunklen Horizont die Wolken wieder heller werden. Dieses Gemälde von Caspar David Friedrich gefällt mir, weil ich die Stimmung kenne und mag.

Nazime Aktan

 

„Der Watzmann“

Unter dem blauen Himmel sehen wir Berge, eine schöne Berglandschaft bei gutem Wetter. Das Bild heißt „Der Watzmann“ von Caspar David Friederich. Das hat er im Jahr 1824 gemalt. Ich denke, dass es ein sehr schönes Bild von der Natur ist, obwohl es nicht so viele Bäume gibt.

James Forrester

 

„Das Kreuz im Gebirge“

Wir müssen die Natur in unserer Welt schützen. Die Bäume versorgen die Welt mit Sauerstoff. Wenn wir also die Bäume beschädigen, begeben wir uns in Gefahr. Ebenso sind Luft-, Wasser- und Umweltverschmutzung Faktoren, die uns stark beeinflussen. Heute ist die globale Erwärmung sehr weit fortgeschritten. So viele Dinge haben sich auf der Welt verändert. Wir sehen die Auswirkungen. Wir müssen unsere Natur schützen. Caspar David Friedrich hat uns schon vor langer Zeit mit seinen Gemälden gezeigt, dass die Natur wichtig ist. Er zeigt Berge, Meer und Bäume. Der Mensch ist bei ihm immer kleiner als die Natur. Der Maler zeigt uns, dass wir auf die Natur aufpassen müssen, weil der Mensch sich in der Natur erholen kann und gute Begegnungen haben kann. Er ist ein Künstler, der sehr aktuell ist.

Muhammed Ali Bostaş

 

Ich möchte an diesen Ort fahren, weil es dort wunderschön ist, denn es gibt wunderschöne Dinge, wie den Mondaufgang, einen großen Baum, einen großen alten Felsen und zwei Menschen, die miteinander reden. Da könnte ich Trost finden, denn es herrscht in dem Bild „Mann und Frau in Betrachtung des Mondes“ eine friedvolle Atmosphäre.

Abdulhadi Almostafa

 

In dieser Ausstellung haben wir viele Bilder gesehen, die mir gefielen. Ich mag das Bild „Mondaufgang am Meer“ mit dem Sonnenuntergang, wo drei Personen zusammen auf einem Felsen sitzen und miteinander sprechen und auf ein Meer schauen, auf dem drei Boote fahren.

Müslüm Feras

 

Obwohl die Ausstellung sehr gut besucht und es schwierig war, wegen des hohen Besucheraufkommens einige Minuten ungestört vor den Bildern zu verweilen und den Ausführungen unserer  kundigen Museumspädagogin zu lauschen, war die faszinierende Führung ein wertvoller Auftakt für das Thema Bildbeschreibung, das die Klasse in den kommenden Monaten immer wieder beschäftigen wird. Der Operator: „Beschreiben“ konnte wirksam eingeführt werden.